SYNOPSIS

Thomas wird aus seinem Tagtraum gerissen. Unbekannte Hände ziehen ihn in ein Auto und er versucht sich verzweifelt zu wehren. Immer wieder versucht er den Unbekannten zu erklären, dass er unbedingt mit Thomas Müller sprechen muss. Dann wird alles schwarz.
Die Geschichte beginnt nach diesem Einstieg zu Beginn von Thomas‘ Ferien. Die WM ist das Hauptthema in der Provinzhauptstadt und Thomas und seine WG-Mitbewohner:innen, Brazzo, Mira und Täne geniessen die Sommerzeit. Thomas hat Ferien und pendelt zwischen Konzertbesuchen, wo er auch die Musikerin Lisa kennenlernt, Buvetten-Abenden und Public Viewings hin und her. Wenn er nicht gerade in seiner gewohnten Bubble in der Provinzhauptstadt herumhängt, besucht er seinen Freund Jule auf dem Land, der dort in einer Dealer-WG lebt. Bei einem Besuch am See lernt er Chantal kennen. Die beiden unterhalten sich bestens und kommen sich näher. Als er sie dann aber küssen möchte, wehrt sie ab und sagt, dass sie noch nicht bereit dafür ist. Nachdem die Sommerliebe zu Thomas’ Missfallen länger schlummert, meldet sich diese «Schanti» wieder und sie treffen sich an einem Konzert. Die Stimmung ist qut und der Abend endet in Thomas’ Zimmer, wo die beiden miteinander schlafen.
Doch sein Hoch hält nicht lange an, denn bald darauf lädt Schanti Thomas zum Kaffee ein, wo sie ihm gesteht, dass sie auf jemand anderes steht. Als Thomas dann noch erfährt, dass dieser andere sein Freund Brazzo ist, fällt Thomas in ein tiefes Loch. Er reist spontan nach Dänemark, um seine Gedanken zu sortieren. Dabei erkennt er ein wiederkehrendes Muster in seinem Liebesleben: Seine Erfolge und Misserfolge scheinen von den sportlichen Leistungen seines Namensvetters und deutschen Nationalspielers Thomas Müller abhängig zu sein. Er reist zurück in die Schweiz und verbringt einige Zeit bei Jule auf dem Land, wo er auch Lisa näher kommt, die es zufällig auch auf den Hof verschlagen hat. Als er sich auf dem Land aber immer mehr in seine Liste von Parallelen zwischen den Erfolgen seines Namensvetters und seinen eigenen hineinsteigert, befällt ihn ein akuter psychotischer Angstzustand. Er kehrt zurück in die WG und isoliert sich dort. Auch die wenigen Treffen mit Lisa helfen nicht. Es kommt soweit, dass Thomas nur noch eine Lösung sieht: ein Treffen mit dem Fussballer Thomas Müller. Also reist er nach Otterfing, wo er tagelang in der Sonne vor einer Villa wartet, die mit «Müller» angeschrieben ist. Dies wäre vermutlich noch lange so weitergegangen, hätten seine Freunde ihn nicht zurückgeholt. Es wird klar, dass dies die Szene vom Anfang ist. Am Ende sieht man ihn in einer Psychiatrie, wo er selbst erkennt, dass er sich einen «Knopf» in den Kopf gesetzt hatte, den er nun langsam zu lösen versucht.

Till Gmür

ANMERKUNG VON TILL GMÜR, CREATIVE PRODUCER

Im Frühjahr 2022 knallte mir meine kulturaffine Kollegin, Catherine, das Buch von Béla Rothenbühler auf den Tisch: Lies das! Das ist lustig. Und ich las...

Von der ersten Seite an war ich augenblicklich 20 Jahre in meiner Zeit zurückversetzt und verfolgte gebannt den Sommer von und mit dem 30-jährigen Thomas Müller. Genau wie er lebte ich das Nachtleben mit den deprimierenden leeren Tagen danach, verkroch mich alleine auf die Dachterrasse, sinnierte über das Leben, die Frauen und die Einsamkeit, grübelte über Freundschaften und Beruf und holte mir einen salzigen Burger am Bahnhof. Genau wie er suchte ich Geborgenheit bei meinen kiffenden Freunden auf dem Land. Genau wie er freundete ich mich mit einer Psychiaterin an, die mich, das Wrack, aufpäppeln konnte ... Das ist tragischkomisch ... Hätte ich mir nicht selber zu helfen gewusst, hätte ich mich vielleicht im Kreis langsam nach unten gedreht und hätte mich selbst verloren. Also ist die Geschichte beinahe autobiografisch ... Das ist ein Zufall.

Aber das ist noch nicht alles: Ich bin im Kino aufgewachsen und konnte mein Film-Hobby zum Beruf machen. Seit jeher war mein Ziel, einen grossen Kinofilm zu realisieren. Ich habe tausend Ideen, bringe aber nichts aufs Papier. So kam es wie es kommen musste: Catherine knallte mir das Buch auf den Tisch. Bämm! Das ist der Stoff für meinen ersten Kinofilm! Die Geschichte eines ambivalenten Dödels, dem man folgen kann, dessen Entscheidungen man nachvollziehen oder verdammen kann, dessen Theorien zum Denken anregen und dessen Eigenart in Bezug auf seine Umwelt viele einzigartige und humorvolle Momente beschert. Das ist echt. Ich war im Film.

Das Spannende im Kino ist, wie gehts weiter, was passiert als nächstes. Also:
Ich traf mich mit Béla. Er war von der Filmidee begeistert und holte Leute seines Theaterkollektivs ins Boot. Regisseur Damiàn und viele Schauspieler:innen kennen das Buch und warten nur noch darauf, bis es losgeht.
Mit der MILAN FILM AG aus Basel habe ich einen sympathischen und begeisterten Koproduzenten gefunden, der Erfahrung im Langspielfilm hat. Die Produktion bietet also das beste aus zwei Welten: Ein eingespieltes Profi- Filmteam und ein eingespieltes Ensemble, das in einem ausführlichen Probeprozess dem Stoff so richtig Leben einhauchen kann.

Das ist die perfekte Ausgangslage, um einen Film zu machen, der jeden Menschen in jeder Provinzhauptstadt bewegen kann, mit dem doppelten Boden eines gefährlichen psychologischen Verfalls, der jeden von uns treffen kann. Entweder persönlich oder in unserem Umfeld.


Der Film soll sich, wie das Buch, aus der Seele des Hauptcharakters entwickeln. Eine Tragikomödie, die vom Charme und der Sprache Thomas Müllers lebt. Thomas erzählt uns aus seinem Leben im Sommer 2018. Der Film soll auch eine Zeit und eine Generation festhalten und verewigen. Die Themen Freundschaft, Verlust, Einsamkeit, Trauer, Hilflosigkeit und Depression sind allgegenwärtig und zeitlos und verlangen gelebt, gezeigt und thematisiert zu werden. Alle werden sich in einem Teil wiederfinden und identifizieren können.

Die Geschichte spielt in Luzern, einer weltbekannten Stadt mit Ausstrahlung, aber keiner Weltstadt - eben einer Provinzhauptstadt. Für uns als Luzerner:innen ist es keine Frage, dass wir hier drehen, zumal der Originalroman von einem Luzerner in Luzernerdialekt verfasst wurde. Die Geschichte könnte aber überall auf der Welt spielen, so wollen wir nicht explizit Luzern zeigen, sondern wählen jene Flecken der Stadt, die man nicht von Postkarten kennt.

Filme schauen macht Spass. Filme selber machen macht noch viel mehr Spass!
Ich freue mich sehr auf dieses Projekt und danke allen Mitwirkenden und Unterstützer:innen!

www.tillgmuer.com
www.lucernefilms.ch

ANMERKUNG DES PRODUZENTEN

Als Till Gmür mit der Idee, den Roman von Béla Rothenbühler zu verfilmen, auf uns zukam, waren wir sofort begeistert. Das ist „local content“ mit einer universellen Geschichten, die über die Schweizer Landesgrenzen hinaus spannend ist. Die Geschichte überzeugte uns gleich an mehreren Stellen. Zum einen überzeugt der humorvolle, fast schon absurde Gedanke, dass Thomas’ Leben vom gleichnamigen Fussballer abhängig ist. Diese Grundlage sorgt nicht nur für witzige Szenen, sondern gibt der Handlung einen roten Faden. Das Thema „Zufälle“, die jeder Mensch auch aus dem eigenen Alltag kennt, spitzt dies in einer gekonnten Weise noch zu, ohne gleich ins Unrealistische abzufallen.

Als Literaturadaption liegt dem Drehbuch der wunderbare Roman von Belà Rothenbühler PROVENZHAUPTSCHTADT zu Grunde – ein toller Stoff, um eine frische Erzählform und lebensechte Charaktere zu vereinen.

Till Gmür hat in Luzern ein einzigartiges Team zusammengestellt, mit welchem wir diesen Film gerne entwickeln und umsetzen möchten. Es ist ein Kollektiv, in dem alle Mitwirkenden ihre besten Ideen einbringen und dadurch Film als Kunstform geschaffen werden kann. Till hat ein aussergewöhnliches Talent, diese Leute zusammenzuhalten und zu motivieren. Für das Portfolio von Milan Film suchen wir nach genau solchen Projekten – daher haben wir uns gemeinsam mit Till Gmür entschieden, dass er als Creative Producer für Milan Film diesen Film fertig entwickelt und umsetzt und wir ihn als Produktionsfirma mit unserer Erfahrung, unseren Strukturen und soliden finanziellen Mitteln begleiten.

Neben der Tatsache, dass uns die Filmidee und das Team gefällt, wollen wir auch eine Brücke zwischen den Produktionsstandorten Basel und Luzern schlagen.

Cyrill Gerber und Caroline Meier
www.milan-film.ch

ZEITPLAN / FINANZIERUNG

Wir haben zum Ziel, die Finanzierung bis Ende 2023 zu sichern,
damit die Umsetzung im Sommer 2024 gewährleistet ist.
Die Auswertung ist ab Frühjahr 2025 geplant.

Nebst öffentlichen Geldern suchen wir Luzernerinnen und Luzerner
sowie Luzerner Institutionen und Firmen, die uns finanziell unterstützen.
Es soll ein Projekt von und mit und für Luzerner:innen sein.

Aktuell rechnen wir mit einem Gesamtbudget von ca. CHF 850‘000.-.


VERTRIEB
Festivals (Schweiz/Europa/Welt), Kino, Streaming, TV